Jeder von uns hat sich bestimmt schon mal beim Besuch im Schwimmbad in Arschbomben versucht. Mittlerweile hat sich diese eher spaßige Freizeitbeschäftigung als ernstzunehmende Sportart etabliert oder ist zumindest auf dem besten Wege dorthin. Arschbomben, ein neuer Trendsport.
Das Ziel beim sogenannten Splashdiving ist klar. Beim Eintauchen ins Wasser sollte man möglichst viel Wasser verdrängen und das so hoch wie möglich spritzen lassen. Dabei sind Kreativität und körperliche Haltung besonders wichtig, um auf die Jury einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Damit steht Splashdiving natürlich im krassen Gegensatz zum Turm- oder Kunstspringen. Hier wollen die Athleten nach vielen Schrauben oder Saltos möglichst wenig Wasser verspritzen, wenn sie ins Becken eintauchen. Die Kunst der Arschbomben ist dann eben doch ein etwas anderer Wassersport.
Absolutes Spektakel
Doch dabei ist Splashdiving nicht weniger spektakulär. Schließlich springen die Athleten bei diesem Funsport todesmutig vom 10m Brett ins Wasser. Eine kreative Flugeinlage gehört während der Flugphase zur perfekten Arschbombe natürlich auch ins Repertoire der Springer. Dadurch zieht der Trendsport viele Besucher in den Bann.
Und da sich Splashdiving schon seit einigen Jahren einer wachsenden Beliebtheit erfreut, werden seit kurzen auch in Deutschland nationalen Meisterschaften ausgesprungen. Bereits 2006 gab es die erste Weltmeisterschaft. Die „Arschbomber“ können bei offiziellen Wettkämpfen aus einer gewissen Anzahl von Sprüngen wählen, wobei diese cirka 15 Sprungfiguren umfasst. Unterteilt wird zwischen Geschlecht und Alter sowie dem Teamsprung.
Verletzungsgefahr nicht unterschätzen.
Verletzungsgefahr bei Arschbomben
Doch ganz ungefährlich ist Splashdiving nicht. Jeder kann sich vorstellen, was passieren kann, wenn man vom 10-Meter-Brett springend die Kontrolle verliert. Gutes Anschauungsmaterial findet sich hierbei regelmäßig bei Stefan Raabs „Turmspring“-Veranstaltung, das dieses Jahr wieder im Herbst stattfinden wird.
Anfänger sollte es daher besser langsamer angehen lassen und sich erstmal vom Einer oder Drei-Meter-Brett in die Fluten stürzen.